Was die Ursache der Gletscherbildung anbelangt, so ist sie zunächst zu suchen in dem oberflächlichen Schmelzen des ewigen Schnees unter dem Einflusse der Sonnenwärme am Tage und dem Eindringen der entstandenen Wassertröpfchen in das Innere der Schneemassen. Dort gefrieren die Tröpfchen von neuem und bildet sich so allmählich eine körnige Masse, Firn genannt, welche bei Wiederholung des Vorganges und durch den ungeheuren Druck der höher liegenden Mengen auf die tieferen endlich in blankes Eis übergeht, das infolge des Druckes talabwärts sich bewegt, vorn an der Zunge zwar abschmilzt, aber immer

Was die Ursache der Gletscherbildung anbelangt, so ist sie zunächst zu suchen in dem oberflächlichen Schmelzen des ewigen Schnees unter dem Einflusse der Sonnenwärme am Tage und dem Eindringen der entstandenen Wassertröpfchen in das Innere der Schneemassen. Dort gefrieren die Tröpfchen von neuem und bildet sich so allmählich eine körnige Masse, Firn genannt, welche bei Wiederholung des Vorganges und durch den ungeheuren Druck der höher liegenden Mengen auf die tieferen endlich in blankes Eis übergeht, das infolge des Druckes talabwärts sich bewegt, vorn an der Zunge zwar abschmilzt, aber immer Stock Photo
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United Archives GmbH / Alamy Stock Photo

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G58CAC

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Dimensions:

4970 x 4028 px | 42.1 x 34.1 cm | 16.6 x 13.4 inches | 300dpi

Date taken:

1 January 1910

Photographer:

Carl Simon

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Was die Ursache der Gletscherbildung anbelangt, so ist sie zunächst zu suchen in dem oberflächlichen Schmelzen des ewigen Schnees unter dem Einflusse der Sonnenwärme am Tage und dem Eindringen der entstandenen Wassertröpfchen in das Innere der Schneemassen. Dort gefrieren die Tröpfchen von neuem und bildet sich so allmählich eine körnige Masse, Firn genannt, welche bei Wiederholung des Vorganges und durch den ungeheuren Druck der höher liegenden Mengen auf die tieferen endlich in blankes Eis übergeht, das infolge des Druckes talabwärts sich bewegt, vorn an der Zunge zwar abschmilzt, aber immer vor dem Firn in den großen oberen Schneemulden Ersatz erhält. Ist letzterer größer als dem Abschmelzen der Zunge entspricht, so rückt der Gletscher vor, im anderen Falle weicht er zurück. Das Eis ist bei dem großen Drucke bildsam und plastisch, bricht aber bei Zug leicht entzwei und so entstehen die Gletscherbrüche und die Gletscherspaltenm wie Sie letztere in diesem Bilde erkennen, das die Überschreitung der Mer de Glace darstellt. Wir können sie ohne Schwierigkeit ausführen, da die Spalten an dieser Stelle im allgemeinen nur geringe Breite besitzen, also leicht übersprungen werden können. Mont Blanc, mountain chain, pass to Mer de Glace, history, historical, Carl Simon, hand coloured glass slide, minimum price: 50, -- licence